Kürzlich unternahm ich eine Fahrt in das etwa 20 km entfernte Staufen und traute meinen Augen nicht bei diesem Anblick:
Das zauberhafte, denkmalgeschützte Städtchen im Markgräflerland macht Schlagzeilen. Aufgrund von Tiefbohrungen sind mittlerweile über 200 Gebäude beschädigt. Der Untergrund unter der Innenstadt quillt immer weiter auf, so dass sich die Altstadt anhebt und bedrohliche Risse im Mauerwerk entstehen.
Ursache ist eine Bohrung, bei der sieben Erdwärmesonden ausgerechnet in ein Gelände gelegt worden sind, wo im Untergrund noch quellfähiges Gestein (das Mineral Anhydrit) vorhanden ist. Kommt es mit Wasser in Kontakt, verwandelt es sich in Gips. Das Quellpotential reicht nach Ansicht von Geologen, um diese Schichten noch um mehrere Meter aufquellen zu lassen.
Die Hebungsschäden am Rathausgebäude haben nun solche Ausmaße angenommen, dass der hintere Teil wohl nicht gerettet werden kann und abgerissen werden muss. (Infos aus BZ)