Henri Marie Raymond de Toulouse-Lautrec-Monfa, geboren am 24. November 1864 in Albi, war ein französischer Maler und Grafiker des Post-Impressionismus. Berühmt geworden ist er für die Plakate, die er unter anderem für das Moulin Rouge anfertigte.
Moulin Rouge - La Goulue (1864-1901)
Henri litt an einer Erbkrankheit, deren Hauptsymptome etwa im zehnten Lebensjahr auftraten und die sich durch Zwergwüchsigkeit bemerkbar macht. Durch zwei Unfälle brach sich Henri als 13- bzw. 14-Jähriger nacheinander beide Beine. Krankheitsbedingt kam er als Erwachsener über eine Körpergröße von nur 1,52 m nicht hinaus.
Während der mit seiner Krankheit verbundenen langwierigen Liegekuren und Sanatoriumsaufenthalte zeigte sich das schon zuvor deutlich gewordene künstlerische Talent Henris immer deutlicher. In Zeichnungen stellte der Jugendliche hauptsächlich Menschen und Tiere dar, und bis heute erhaltene Skizzen belegen, dass er zwar kein Wunderkind, aber durchaus begabt war. Von einem Freund seines Vaters, dem taubstummen Tiermaler
René Princeteau, wurde er während mehrerer Aufenthalte in Paris in elementare Kenntnisse der Malerei eingeführt.
Mit großer Mühe bestand er im zweiten Anlauf im November 1881 den ersten Teil seines Abiturs. Zu diesem Zeitpunkt stand für Henri bereits fest, dass er Maler werden wollte. Widerstand der Eltern gegen diesen Berufswunsch gab es im Hause Toulouse-Lautrec nicht, sein Vater besprach sich mit befreundeten Malern, die für den Sohn ein akademisches Studium der Malerei empfahlen.
Die Trinkerin (Suzanne Valadon) - ca 1888
Die Liebesbeziehung zu seinem Modell
Suzanne Valadon wurde durch ihren Selbstmordversuch abrupt beendet; dieser stürzte Toulouse-Lautrec in tiefe Depressionen. Er wandte sich dem Alkohol zu, was 1898 zum ersten Mal zum Delirium tremens führte.
1899 wurde er von seiner Mutter zu einer Entziehungskur in die Heilanstalt Neuilly eingewiesen. Im Frühjahr 1901 kehrte er nach
Paris zurück.
Ambassadeurs: Aristide Bruant dans son cabaret (1892)
Mit seinen ungeschminkten Szenen des Pariser Nachtlebens rund um den Montmartre spiegelte Lautrec das Bild einer legendären Zeit, der sogenannten Belle Époque, wider. Dabei war Toulouse-Lautrec in erster Linie Porträtist, der einzelne Mensch, nicht die Menge, war sein Thema.
Henri Toulouse-Lautrec starb im Alter von 36 Jahren am 9. September 1901 auf dem elterlichen Schloss Malromé.
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