15
Dez
2009

François de La Rochefoucauld

eigentlich François VI. Duc de La Rochefoucauld (* 15. Dezember 1613 in Paris; + 17. März 1680 ebenda), war Diplomat, Schriftsteller und philosophischer Aphoristiker. Er gilt als der erste der französischen Moralisten.
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***

Manches Schöne ist unvollendet reizvoller als allzu vollendet.

Der höchste Beweis der Freundschaft ist nicht, einem Freund unsere Fehler, sondern ihm seine bemerkbar zu machen.

Es ist ebenso leicht, sich selbst zu täuschen, ohne es zu merken, wie es schwer ist, die andern zu täuschen, ohne dass sie es bemerken.

Schwache Menschen können nicht aufrichtig sein.

Wer ohne jede Narrheit lebt, ist nicht so weise, wie er glaubt.

Die wahre Beredsamkeit besteht darin, das zu sagen, was zur Sache gehört, und eben nur das.

Wie es große Geister charakterisiert, viel Sinn in wenig Worte zu legen, so ist es die Gabe kleiner, viel zu sprechen und nichts zu sagen.

Der Wunsch, klug zu erscheinen, verhindert oft, es zu werden.

Echte Tapferkeit ist es, alle Dinge, die man vor den Augen der Welt zu tun fähig ist, auch ohne Zeugen tun zu können.

Warum können wir uns an die kleinste Einzelheit eines Erlebnisses erinnern, aber nicht daran, wie oft wir es ein und derselben Person erzählt haben?

Man sollte sich darüber wundern, dass man sich überhaupt noch wundern kann.

Gewöhnlich lobt man, um gelobt zu werden.

Die Bescheidenheit glücklicher Menschen kommt von der Ruhe, die das Glück ihren Gemütern verleiht.

Wenn man die Ruhe nicht in sich selbst findet, ist es vergeblich, sie anderswo zu suchen.

Schüchternheit ist ein Fehler, den man nicht tadeln darf, wenn man ihn heilen will.

Große Gedanken entspringen dem Herzen.

Schmeicheleien sind Falschgeld, das ohne die Eitelkeit gar keinen Kurswert hätte.

Man kann schlauer sein als ein anderer, aber nicht schlauer als alle anderen.

Wer Lob zurückweist, will zweimal gelobt sein.

Das sicherste Zeichen, mit großen Eigenschaften geboren zu sein, ist wohl – keinen Neid zu kennen.

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François de La Rochefoucauld
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