O Tannenbaum...

Die Entwicklung des Christbaumes hat keinen eindeutigen Anfang, sondern setzt sich aus Bräuchen verschiedener Kulturen zusammen.
In früheren Zeiten waren die Menschen davon überzeugt, dass immergrüne Pflanzen Gesundheit und Lebenskraft schenken, und holten sich daher Zweige ins Haus. Bereits die Römer schmückten ihr Heim mit Lorbeerzweigen und zu besonderen Anlässen dienten sogar ganze Bäume zur Dekoration.
Schon im Mittelalter bestand vielerorts der Brauch, zu bestimmten öffentlichen Festlichkeiten Bäume zu schmücken, wie zum Beispiel der Maibaum.
Vor 590 Jahren dann sollen Freiburger Bäcker vermutlich erstmals einen Baum mit allerlei Naschwerk, Früchten und Nüssen geschmückt haben, den die Kinder an Neujahr plündern durften. Von 1521 datiert ein Eintrag in einem Rechnungsbuch der Humanistischen Bibliothek in Schlettstadt: "Item IIII schillinge dem foerster die meyen an sanct Thomas tag zu hieten" (4 Schillinge dem Förster zu bezahlen, damit er ab dem St. Thomastag, dem 21. Dezember, die Bäume bewacht). Ab dieser Zeit steht der Weihnachtsbaum in den Häusern der vornehmen Bürger als weihnachtlicher Schmuck. Urkundlich belegt ist, dass im Straßburger Münster 1539 der erste Christbaum aufgestellt wurde.
Obwohl die katholische Kirche in Deutschland das Aufstellen von Bäumen als Brauch von Religionsgegnern betrachtete, setzte er sich durch, da für viele Katholiken die Kerzen am Baum Sinnbild für Jesus Christus, den sie das *Licht der Welt* nannten, war.
Um 1830 wurden die ersten Christbaumkugeln geblasen. Nach und nach wurde die Sitte der Stubenbegrünung auch beim gewöhnlichen Volk beliebt und diese holten Zweige und "Dannenreisig" ins Haus. Seit Ende des 19. Jahrhunderts hat sich der Christbaum, auch Weihnachtsbaum genannt, in der ganzen Welt verbreitet. (auszugsweise wikipedia.de)
Ambrosia - 22. Dez, 09:29