Nachdenkens-wertes

8
Jan
2010

Zeit

Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben,
sondern
es ist zuviel Zeit, die wir nicht nutzen.


(Seneca)

7
Jan
2010

Meditation

Schönheit bedeutet Empfänglichkeit - ein Körper ist empfänglich bei richtiger Ernährung, richtiger Lebensweise. Dann wird der Geist unvermeidlich und natürlich, unwissentlich still werden.
Du kannst den Geist nicht zur Ruhe bringen, denn du bist der Unruhestifter, du bist selbst verstört, ängstlich, verwirrt - wie kannst du den Geist zur Ruhe bringen?
Doch wenn du verstehst, was Stille ist, wenn du verstehst, was Verwirrung ist, was Kummer ist und warum Kummer niemals enden kann, und wenn du weißt, was Vergnügen ist, dann entsteht daraus ein außerordentlich ruhiger Geist; du musst nicht danach suchen. Du musst am Anfang anfangen, und der erste Schritt ist der letzte Schritt, und das ist Meditation.

Jiddu Krishnamurti
***

6
Jan
2010

Khalil Gibran

* 6. Januar 1883; † 10. April 1931 in New York City, war ein libanesisch-amerikanischer Maler, Philosoph und Dichter.

Die zentralen Motive seiner Dichtung und seines philosophischen Denkens kreisten um den Gedanken, dass das Leben, die Liebe und der Tod das Wesentliche für uns Menschen sein sollen. Sein Werk wird als Bindeglied der philosophischen Richtungen des Orients, z.B. des Sufismus, und der westlichen, durch das Christentum beeinflussten Philosophien, gesehen (aus: wikipedia.de).

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Zitate:

Bevor ich die Liebe kannte, besang ich sie in meinen Liedern; als ich sie kennengelernt hatte,
lösten sich die Melodien in Luft auf und die Worte verstummten.

*

Zärtlichkeit und Güte sind keine Zeichen von Schwäche und Verzweiflung,
sondern Ausdruck von Stärke und Entschlossenheit.


*

Du magst denjenigen vergessen, mit dem du gelacht hast, aber nie denjenigen, mit dem du geweint hast.

*

Vertrauen ist eine Oase des Herzens, die von der Karawane des Denkens nie ereicht wird.

*

Wenn du das Ende von dem erreichst, was du wissen solltest, stehst du am Anfang dessen, was du fühlen solltest.

*

Alles, was ihr habt, wird eines Tages gegeben werden; daher gebt jetzt, daß die Zeit des Gebens
eure ist und nicht die eurer Erben.




Khalil Gibran

5
Jan
2010

Sisyphos

"Und weiter sah ich den Sisyphos in gewaltigen Schmerzen: wie er mit beiden Armen einen Felsblock, einen ungeheuren, fortschaffen wollte. Ja, und mit Händen und Füßen stemmend, stieß er den Block hinauf auf einen Hügel. Doch wenn er ihn über die Kuppe werfen wollte, so drehte ihn das Übergewicht zurück: von neuem rollte dann der Block, der schamlose, ins Feld hinunter. Er aber stieß ihn immer wieder zurück, sich anspannend, und es rann der Schweiß ihm von den Gliedern, und der Staub erhob sich über sein Haupt hinaus." – Homer: Odyssee 11. Gesang, 593–600. Übersetzung Wolfgang Schadewaldt
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°

Glücklich, obwohl das Werk trotz noch so großer Mühe nie gelingen wird? Wie hat Camus das wohl gemeint?

"Albert Camus meint, dadurch, dass Sisyphos auf alles verzichte, was jenseits seiner unmittelbaren Erfahrung liegt, und aufhöre, nach tieferem Sinn und Inhalt zu suchen, triumphiere er." (Brian Greene)

In einer Zeit, in der fast alles auf Erfolg und Gewinnmaximierung ausgerichtet ist, mag die scheinbar sinnlose Tätigkeit eines Sisyhos seltsam anmuten. Doch leben es uns nicht zuletzt japanische Zen-Mönche vor, die u.a. täglich stundenlang damit beschäftigt sind, ihre *Trockengärten* aus Kies und Sand zu harken bzw. diese mit einem Rechen völlig akkurat mit verschiedenen Linienmustern zu versehen?
Diese Tätigkeit, so heißt es, diene ausschließlich der Meditation, dem Ordnen der Gedanken und der ungeteilten Aufmerksamkeit auf das, was gerade getan wird. - Ruhe und Entspannung, ja sogar Glücksgefühle können sich somit einstellen.

So betrachtet, lässt sich dann auch die Aussage von Albert Camus nachvollziehen, dass Sisyphos, auch wenn er kein japanischer Zen-Mönch war, ein glücklicher Mensch gewesen sein muss. Es kommt letztlich bei allem Tun auf die innere Einstellung an. Wie heißt es doch so schön: *Der Weg ist das Ziel!* ;-)
.


Japanischer Zengarten in Kyoto

3
Jan
2010

Die Zeit

Die Zeit ist ein Augenblick.
Unser Erdendasein wie unser Erdengang
ein Fall durch Augenblicke.

Jean Paul

21
Dez
2009

Was sagt uns

François de La Rochefoucauld zum Thema Liebe und Leidenschaft?


In der Freundschaft wie in der Liebe ist man oft glücklicher durch das, was man nicht weiß, als durch das, was man weiß.

Jede Leidenschaft verleitet uns zu Fehlern – die Liebe aber zu den lächerlichsten!

Es ist schwerer, Gefühle, die man hat, zu verbergen, als solche, die man nicht hat, zu heucheln.

Wie beklagenswert ist eine Frau, wenn sie zugleich verliebt und tugendsam ist.

Es gibt nur eine echte Liebe, aber tausend Nachahmungen.

Bei Männern verwandelt sich die Liebe oft in Ehrgeiz, aber selten kommen sie auf die Liebe zurück.

Bei den ersten Liebschaften lieben die Frauen den Geliebten; bei den späteren lieben sie die Liebe.

Die Freude der Liebe ist zu lieben, und man ist beglückter durch die Leidenschaft, die man besitzt, als durch diejenige, die man erweckt.

Liebe ist das einzige Mittel, die Gunst der Frauen zu erlangen, die für Geld nicht zu haben sind, das, was der größte Philosoph nicht zu erklären, wohl aber der größte Dummkopf zu empfinden vermag.

Liebe und Klugheit sind nicht füreinander gemacht: Wächst die Liebe, so schwindet die Klugheit.

Liebe muß wie das Feuer immer wieder angefacht werden... Sie stirbt, wenn sie zu hoffen oder zu fürchten aufhört.

Keine Verstellung kann Liebe lange verhehlen, wenn sie da ist, noch kann man sie vortäuschen, wenn sie nicht da ist.

Trennung läßt matte Leidenschaften verkümmern und starke wachsen.

Die Dauer einer Leidenschaft hängt ebenso wenig von uns ab wie die Dauer unseres Lebens.

19
Dez
2009

Entrüstung...

16
Dez
2009

wo bist du?



Eines der ältesten menschlichen Bedürfnisse ist,
jemanden zu haben,
der sich fragt, wo du bist,
wenn du nachts nicht nach Hause kommst.

(Margaret Mead)

15
Dez
2009

François de La Rochefoucauld

eigentlich François VI. Duc de La Rochefoucauld (* 15. Dezember 1613 in Paris; + 17. März 1680 ebenda), war Diplomat, Schriftsteller und philosophischer Aphoristiker. Er gilt als der erste der französischen Moralisten.
.
***

Manches Schöne ist unvollendet reizvoller als allzu vollendet.

Der höchste Beweis der Freundschaft ist nicht, einem Freund unsere Fehler, sondern ihm seine bemerkbar zu machen.

Es ist ebenso leicht, sich selbst zu täuschen, ohne es zu merken, wie es schwer ist, die andern zu täuschen, ohne dass sie es bemerken.

Schwache Menschen können nicht aufrichtig sein.

Wer ohne jede Narrheit lebt, ist nicht so weise, wie er glaubt.

Die wahre Beredsamkeit besteht darin, das zu sagen, was zur Sache gehört, und eben nur das.

Wie es große Geister charakterisiert, viel Sinn in wenig Worte zu legen, so ist es die Gabe kleiner, viel zu sprechen und nichts zu sagen.

Der Wunsch, klug zu erscheinen, verhindert oft, es zu werden.

Echte Tapferkeit ist es, alle Dinge, die man vor den Augen der Welt zu tun fähig ist, auch ohne Zeugen tun zu können.

Warum können wir uns an die kleinste Einzelheit eines Erlebnisses erinnern, aber nicht daran, wie oft wir es ein und derselben Person erzählt haben?

Man sollte sich darüber wundern, dass man sich überhaupt noch wundern kann.

Gewöhnlich lobt man, um gelobt zu werden.

Die Bescheidenheit glücklicher Menschen kommt von der Ruhe, die das Glück ihren Gemütern verleiht.

Wenn man die Ruhe nicht in sich selbst findet, ist es vergeblich, sie anderswo zu suchen.

Schüchternheit ist ein Fehler, den man nicht tadeln darf, wenn man ihn heilen will.

Große Gedanken entspringen dem Herzen.

Schmeicheleien sind Falschgeld, das ohne die Eitelkeit gar keinen Kurswert hätte.

Man kann schlauer sein als ein anderer, aber nicht schlauer als alle anderen.

Wer Lob zurückweist, will zweimal gelobt sein.

Das sicherste Zeichen, mit großen Eigenschaften geboren zu sein, ist wohl – keinen Neid zu kennen.

***

François de La Rochefoucauld

13
Dez
2009

Engel...

Sei deiner Welt, so viel du kannst
ein Engel.
So wird sie dir, trotz dem Gefühl der Mängel,
soviel sie kann,
dafür ein Himmel sein.

(C. A. Tiedge)

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