20
Mrz
2010

Johann Christian Friedrich Hölderlin


geboren am 20. März 1770 in Lauffen am Neckar,

zählt zu den bedeutendsten deutschen Lyrikern.




Hier einige seiner Zitate:


Ich glaube, dass die Ungeduld, mit der man seinem Ziele zueilt, die Klippe ist, an der gerade oft die besten Menschen scheitern.

Was wäre das Leben ohne Hoffnung.

Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte.

Eins zu sein mit allem, das ist Leben der Gottheit, das ist der Himmel des Menschen.

Nichts läßt die Erde mit größerer Sicherheit zur Hölle werden als der Versuch des Menschen, sie zu seinem Himmel zu machen.

In uns ist alles.

Der Trieb, aus unserem Wesen etwas hervorzubringen, das zurückbleibt, wenn wir scheiden, hält uns eigentlich am Leben fest.

Sélestat (Schlettstadt)

Nachdem ich mich genüsslich mit einem Café-au-lait und einem leckeren Schoko-Croissant gestärkt hatte, schlendere ich noch ein wenig durch die malerische Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen. Hier ein paar Impressionen.

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Sélestat gilt als der *Geburtsort des Weihnachtsbaumes*. Von 1521 datiert ein Eintrag in einem Rechnungsbuch der Humanistischen Bibliothek: „Item IIII schillinge dem foerster die meyen an sanct Thomas tag zu hieten“ (4 Schillinge dem Förster zu bezahlen, damit er ab dem St. Thomastag die Bäume bewacht). Ab dieser Zeit stand der Weihnachtsbaum in den Häusern der vornehmen Bürger als weihnachtlicher Schmuck.
Es lohnt sich also, auch in der Advents- und Weihnachtszeit dieser historischen Stadt einen Besuch abzustatten. ;-)

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Aber auch sonst hat Sélestat einiges zu bieten: unter anderem die alte, aus dem 12./13. Jahrhundert stammende romanische Kirche *St. Foy* (St. Fides) und das gotische Münster *St. Georges* ( vom 13. bis zum 15. Jahrhundert errichtet), der Torturm, der Wasserturm, die Synagoge, doch vor allem die 1452 gegründete Humanistenbibliothek mit ihren wertvollen Handschriften und frühen Drucken.


Eine informative Seite zu dieser Stadt HIER

Und zum Schluss ein gemütlicher Stadtrundgang per Video...

19
Mrz
2010

Meine erste

Frühlingswanderung in diesem Jahr führt durch den Illwald im Elsass, ein ursprünglicher Auewald, der aus vielerlei Baumarten besteht (u.a. Pappeln und Weiden am Wasser, Linden und mächtige, alte Eichen). Die 11 km lange Wanderung nimmt kurz vor Sélestat auf dem Parkplatz an der D 424 ihren Anfang. Nach dem Überqueren der Straße führt eine Allee durch die Wiesen zum Wald.



Im Frühjahr kann es manchmal passieren, dass die angrenzenden Wiesen des Natur- und Wasserschutzgebietes (Réserve naturelle) unter Wasser stehen und diese Wanderung somit unmöglich ist. Doch ich hatte Glück, der Wanderweg war frei und ich kam trockenen Fußes in den Wald.



Ein Mekka für duzende Störche, Enten, Graureiher, Schwäne und anderes, die Feuchtigkeit liebendes, Getier.



Rechts im Westen sind die Vorberge der Vogesen



und die stolze Hochkönigsburg zu sehen.



Der Weg führt nun in den Wald und schließlich zur Kapelle *Notre-Dame du Chéne* (Unsere liebe Frau von der Eiche).


Seit dem 15. Jahrhundert wird hier eine kleine Madonnenstatue in einem Eichenstamm verehrt.
Früher war die Kapelle nur mit dem Boot zu erreichen, daher heißt sie auch Schiffwegkapelle. Während der Französischen Revolution war sogar der Zutritt gänzlich untersagt. Zeitweilig war die Marienfigur in einer anderen Kapelle beherbergt, doch nichtsdestotrotz hielten die Gläubigen ihrer Madonna am alten Standort die Treue.
1925 wurde die Kapelle, der Eichenstock und die Statue durch einen Brand zerstört, 1927 wieder neu errichtet und 1992 restauriert.



Nun geht es weiter geradeaus durch den malerischen Auewald, und an einigen Stellen verströmt bereits der Bärlauch seinen würzigen Duft.



Bei einer kurzen Rast ging leider meine Lieblingssonnenbrille zu Bruch. ;-(



Danach geht es weiter, immer dem *Schiffwasser*, ein Nebenfluss der Ill, entlang,



bis man schließlich aus dem Wald heraus in die offene Weite tritt. Entlang von Feldern und Wiesen führt der Weg nun über eine Brücke wieder in Richtung Wald.



Es folgen noch etliche Brücken zum überqueren der zahlreichen Seitenarme der Ill. (u.a. Schiffwasser, Petit Rheinweg, Forstlach und die Krummlach) bis ich schließlich den Wald wieder verlasse. Entlang der Ill und seiner breiten Wiesenufer führt der Rundweg (hier mit rotem Ring markiert) schließlich wieder zurück zum Ausgangspunkt. Dort angekommen, verspüre ich einen mächtigen *Kaffeedurst*, doch kein Problem, ist doch Sélestat nur einen Steinwurf entfernt. Doch davon morgen mehr. ;-)

Information zum Thema auch HIER

18
Mrz
2010

heute

vor 365 Tagen wurde mein Blog aus der Taufe gehoben.



Grund genug, meinen werten Lesern für ihre Treue zu danken!
Herzlichst, Ambrosia :-)

...

Nie habe ich einen gesehen,
der der Tugend mehr ergeben war
als der Sinnlichkeit.


Konfuzius

17
Mrz
2010

der Mond heute und morgen...

Der heutige Tag und der Donnerstag werden vom zunehmenden Mond im Zeichen Widder beherrscht.
Diese Mondphase eignet sich gut zum Durchsetzen eigener Vorstellungen etc.




Der Körper ist jetzt aufnahmebereiter als sonst und verwertet ganz besonders gut die ihm zugeführten Nährstoffe.
Es empfiehlt sich daher, lieber gesunde Leckereien, wie zum Beispiel Obst, zu genießen, statt *leere Kalorien* und
Dickmacher.

16
Mrz
2010

Die Frau

an Heinrich Heines Seite.

Augustine Crescence Mirat, von Heine nur Mathilde genannt, geboren am 15. März 1815 in Le Vinot de la Trétoire.

Kennengelernt hatten sie sich 1834 in der Panorama-Passage beim Justizpalast. Damals ein bekannter Standort für Prostituierte. Die 18-jährige Mathilde war eine *Grisette*, beschäftigt als Schuhverkäuferin, als sich der 36-jährige Heine
Hals über Kopf in sie verliebte.

Vor allem, um Mathilde finanziell abzusichern, heirateten die beiden schließlich 1841. Eine sichere Rente für Mathilde war
Heines größte Sorge: "Laßt meine Frau nicht notleiden!" (Briefe an Verleger und Familie).
Er soll sie auf Händen getragen, geliebt und vergöttert haben - 22 Jahre lang. Heine: "Das verflucht geliebte Weib".



Mathilde, eine sehr selbstbewusste, temperamentvolle und leidenschaftliche Frau, war sich zeitlebens treu geblieben.
Sämtliche "Erziehungs- und Bildungsversuche" ihres Gatten schlugen fehl, auch zeigte sie wenig Interesse an seinen literarischen Werken. Lakonisch äußerte sie: "Heine ist ein sehr guter Kerl, ein sehr netter Junge, aber was seinen Verstand angeht, ist er nicht sehr helle!" ( *ggg* )

Über alles liebte sie Tiere und Blumen, gab viel Geld aus für schöne Kleider, Spitzen, teures Leinen, gutes Essen und hasste Hausarbeit über alles. Auf die Frage ihres Gatten, was es zum Mittagessen gäbe, soll sie "Hammelbraten" geantwortet
haben (Heine hasste Hammelbraten!). So blieb ihm nichts anderes übrig, als sie ins Vefour zum Champagner-Essen einzuladen.

Mathilde starb am 17. Februar 1883 an einem Schlaganfall - am 27. Todestag ihres Gatten Heinrich Heine, und es heißt, dass
es in seinem Lehnstuhl sitzend geschah.

Interessantes über diese ungewöhnliche Frau ist auch HIER nachzulesen.

Zeit

15
Mrz
2010

Zarah Leander

die schwedische Sängerin und Schauspielerin betörte mit ihrer unverwechselbaren rauchigen, prägnanten Altstimme zigtausende ihrer Fans (nicht zuletzt auch meinen Vater;-). Heute würde sie ihren 103. Geburtstag feiern.



Während einer Aufführung im Frühjahr 1975 kollabierte Zarah Leander während einer Vorstellung, und in Stockholm erlitt sie schließlich ihren ersten Schlaganfall. Im Juni 1979 gab sie in einer Pressekonferenz ihren endgültigen Abschied von der Bühne bekannt. Zarah Leander zog sich auf ihr Gut nach Lönö zurück. An den Rollstuhl gefesselt und unter Sprachstörungen leidend, wollte sie nur mehr engste Familienangehörige und Bekannte sehen. Nach mehreren Krankenhausaufenthalten starb sie am 23. Juni 1981 in Stockholm an einer (weiteren) Gehirnblutung und wurde auf dem Friedhof in Lönö beigesetzt. (aus wikipedia.de)

14
Mrz
2010

zum *Runden*...




... das und einiges mehr wird dich erwarten... viel Spaß dort droben!! ;-)

13
Mrz
2010

...

Folge nicht den Fußspuren der Meister:

Suche, was sie gesucht haben.



Bashô

An meine Laute




Im leisen und im lauten Spiel

Ertöne süß mein Lautenspiel,

Und muss ich um was Liebes leiden,

Verkläre du mein Liebesleiden

Und lass dein holdes Saitenklingen

Wie Gold nach allen Seiten klingen,

Dass niemand ahnt beim Liederklang,

Wie nur aus Schmerz mein Lied erklang.


Heinrich Seidel
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