Wie ich meiner Tageszeitung entnommen habe, geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsinstituts *Forsa* hervor, dass sich inzwischen vier von zehn Deutschen online präsentieren. Demnach nutzen zum Beispiel 33 Prozent der Bundesbürger und 46 Prozent der deutschen Internetanwender Communitys. Eine private Homepage besitzen fünf Prozent der Befragten.
Online-Tagebücher spielen allerdings eine eher untergeordnete Rolle: Lediglich ein Prozent schreibt einen Blog. Woran das wohl liegen mag?
"Nicht die Bohne", sagt Kai, der Freiburger Espresso-Blogger, der seine Erfahrungen, die er während seiner Mittagspause macht, schildert.
"Ich starte vor der Haustür mit meinen Beobachtungen: Wem begegne ich auf dem Weg ins Café? Auf welche Skurrilitäten treffe ich? Und vor allem: Was für einen Kaffee bekomme ich?"
Auf die Frage, ob die Unterschiede beim Kaffee wirklich so groß seien, antwortet der Espresso-Blogger: "Definitiv ja, es gibt so viele Dinge, auf die man bei der Espresso-Zubereitung achten muss. Angefangen von der richtigen Bohnenmischung über die Kaffeesorte, die Mühle, die Kaffeemaschine bis hin zum Personal, das die Kaffeemaschine bedient."
Jugend ist Kult, Alter bedeutet Abseits. Im Berufsleben etwa werden Ältere oft nur noch als Kostenfaktor wahrgenommen. Das schleichende soziale Absterben mit dem Älterwerden schreckt auch Guilia (Corinna Harfouch) auf dem Weg zur Feier ihres 50. Geburtstags auf. "Ab einem gewissen Alter werden wir unsichtbar", klagt eine ältere Sitznachbarin in der Zürcher Straßenbahn.
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Es ist ein Leben wie auf einem anderen Planeten. Die frommen Frauen von St. Trudpert bei Freiburg leben nach den Regeln des Benedikt von Nursia: ora et labora - bete und arbeite. Und so wird hier Gott gelobt und Holz gehackt, Brot gebacken und geschlachtet.
Sherap Sangpo, der nepalesische Hirtenjunge, wurde im Alter von 10 Jahren als Reinkarnation des höchsten geistlichen Führers der Region, des *Dolpo Tulku*, erkannt und danach zum Studium in buddhistische Klöster Indiens und Nepals geschickt.
Nach 16 Jahren, im Sommer 2008, kehrte er mit 30 Nonnen und Mönchen nach Dolpo, seiner Heimat, zurück, um das bedeutsame Amt zu übernehmen.
Das Dolpo ist eine der isoliertesten Gegenden der Welt im nordwestlichen Nepal nahe der Grenze zu Tibet. Da die Region nur zu Fuß zu erreichen ist und aufgrund einer 20-jährigen Besuchersperre vollständig abgeschottet war, blieb sie weitgehend unbeeinflusst von fremden Kulturen. Die Folge davon sind ein extrem karges Leben und das Fehlen selbst einfachster medizinischer Versorgung. Mehr als die Hälfte der Neugeborenen stirbt kurz nach der Geburt.
Regisseur Martin Hoffmann und sein Filmteam begleiteten den *Dolpo Tulku* für den gleichnamigen Film zwei Monate.
Das Ergebnis ist ein beeindruckendes Porträt eines jungen Mannes, der als geistliches Oberhaupt zwischen Moderne und uralter Tradition steht, mit dem tief verwurzelten Wunsch, allen fühlenden Wesen zu helfen.
Die einzige Methode, gesund zu bleiben, besteht darin,
zu essen, was man nicht mag, zu trinken, was man verabscheut
und zu tun, was man lieber nicht täte.
(Mark Twain)
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Trotz aller guten Vorsätze fürs neue Jahr sollte man den Ratschlag von Mark Twain nicht allzu wörtlich nehmen. Gehört doch zum seelischen und körperlichen Wohlbefinden nicht zuletzt auch wenigstens eine kleine Priese Genuss! ;-)